George Wald

amerikanischer Biochemiker; Nobelpreis 1967 für Physiologie oder Medizin zus. mit Haldan K. Hartline und Ragnar A. Granit für ihre Entdeckungen im Hinblick auf die hauptsächlichen chemischen und physiologischen Vorgänge des Sehens im Auge

* 18. November 1906 New York City/NY

† 12. April 1997 Cambridge/MA

Herkunft

George Wald, ein Schneiderssohn, wurde in New York City geboren. Der Vater stammte aus einem österreichisch-polnischen Dorf, die Mutter aus München.

Ausbildung

Nach dem Besuch öffentlicher Schulen in Brooklyn studierte er am Washington Square College der New York University, wo er 1927 den Bachelor-Grad (B.S.) erhielt. Er setzte seine naturwissenschaftliche Ausbildung an der Columbia University fort, erhielt 1928 den Master-Grad (M.S.) und promovierte 1932 zum Ph.D. Ein Biologie-Stipendium des Nationalen Forschungsrates ermöglichte ihm anschließend Forschungsaufenthalte am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin, an der Universität Heidelberg, der Universität Zürich und schließlich an der University of Chicago.

Wirken

1934 erhielt W. eine Anstellung als Tutor in Biochemie an der Harvard University, der er sein Leben lang treu bleiben sollte. 1935 wurde er zum Dozenten für Biologie, 1944 zum Professor und 1948 zum Ordinarius berufen. 1977 wurde er emeritiert, nahm aber noch einige Jahre sein Amt als Higgins Prof. für Biologie (1968-1980) wahr. W. galt als eine der führenden Autoritäten auf dem ...